Stadt Neckarsulm dankt ehrenamtlichen Helfern bei Grünpatenschafts-Feier in der vhs
Mehr als 60 Grünpaten pflegen ehrenamtlich städtische Bäume und Grünflächen und engagieren sich so für den Schutz des Stadtklimas und die Pflege des Stadtbildes. Um das Engagement der Grünpaten zu würdigen, hatte die Stadt die Ehrenamtlichen zur Patenschaftsfeier eingeladen. Stellvertretend für Bürgermeisterin Dr. Suzanne Mösel begrüßten Ulrike Lorenz von der Abteilung Stadtplanung und Geoinformation und verantwortliche Mitarbeiterin für die Ökologie, und Günter Glaser, stellvertretender Amtsleiter des Bauhofs und Verantwortlicher für alle städtischen Grünflächen, die Gäste. An der Patenschaftsfeier in der städtischen Volkshochschule nahmen 28 Grünpaten teil.
Ulrike Lorenz und Günter Glaser bedankten sich im Namen von Dr. Suzanne Mösel bei den Grünpaten ganz herzlich für die regelmäßige Pflege ausgewählter städtischer Bäume, Pflanzen und Beete. Die Baubürgermeisterin konnte aus privaten Gründen nicht selbst an der Feier teilnehmen.
Beispiel für lebendiges ehrenamtliches Engagement in Neckarsulm
Das erfolgreiche Patenschaftsprogramm zeigt beispielhaft, wie lebendig und vielfältig das ehrenamtliche Engagement in der Stadt Neckarsulm ist. Ulrike Lorenz und Günter Glaser freuen sich über die große Resonanz und wünschen sich viele weitere Nachahmerinnen und Nachahmer.
In einem kurzen Vortrag stellten die beiden Ökologie- und Grünexperten bereits umgesetzte Projekte und aktuelle Themen im Bereich Ökologie und Grünpflege vor. Dazu zählen zum Beispiel verschiedene Gewässer-Renaturierungen, Baumaßnahmen zur Entwicklung von ökologischen Grünflächen im Innenbereich und die gestartete Biotop-Verbundplanung mit den sich daraus ergebenden Entwicklungsarbeiten, wie etwa dem Erhalt der Hohlwege in Neckarsulm. Die Referenten erläuterten auch aktuelle Artenschutzmaßnahmen, zum Beispiel für den Schutz der gefährdeten Gelbbauchunke. Zu den nächsten geplanten Projekten gehört der naturnahe Umbau der Dahenbach-Aue im Stadtteil Dahenfeld.
Der anschließende Imbiss mit gemütlichem Beisammensein bot Gelegenheit, weitere Themen zu erörtern und zu vertiefen. Dabei konnten die Grünpaten auch ihre Erfahrungen bei der Pflege der Patenschaftsflächen austauschen. Die Stadt überreichte den Paten anschließend ein kleines Geschenk in Form von Blumenzwiebeln für verschiedene Laucharten und die Patenschaftsurkunden.
Welche Formen der Patenschaft gibt es?
Zur Auswahl stehen vier Formen von Grünpatenschaften: für Bäume, Grünflächen, Pflanzkübel und Blumenbeete. Bei den ersten drei Patenschaftsformen gibt die Stadt in Teilen die Gestaltung vor, um ein einheitliches Erscheinungsbild an markanten Stellen im Stadtgebiet zu gewährleisten. Die Auswahl der zu pflegenden Flächen steht den Paten zwar grundsätzlich frei. Jedoch empfiehlt es sich, Bäume, Grünflächen oder Pflanzkübel vor der Haustür, in der Nachbarschaft oder in der Nähe auszuwählen.
Bei der Patenschaft für Blumenbeete haben die Paten weitgehend freie Hand bei der Gestaltung. Sie können selbst entscheiden, wie sie ihre Bereiche anlegen, bepflanzen und pflegen. Welche öffentlichen Beete hierfür in Frage kommen, legt die Stadt fest.
Wer kann Grünpate werden?
Als Paten bewerben können sich Bürger, Schulklassen, Nachbarn, Vereine und Firmen. Zur Patenschaft für Blumenbeete können sich mehrere Personen oder verschiedene Gruppen zusammenschließen, um ein bestimmtes Beet gemeinsam zu pflegen.
Welche Aufgaben hat ein Grünpate?
Zu den Aufgaben der Paten gehört es, die Bäume, Pflanzen oder Beete ausreichend zu wässern, von Wildwuchs und Unkraut zu befreien, den Boden aufzulockern beziehungsweise zu belüften sowie den Pflegebereich und das unmittelbare Umfeld sauber zu halten und von Kleinabfällen zu säubern. Bei größeren Verschmutzungen, Beschädigungen oder Schmierereien sollten die Paten den Bauhof verständigen.
Für die Verkehrssicherheit ist weiterhin die Stadt beziehungsweise der Bauhof verantwortlich. Bäume und größere Flächen, die vor allem im Sommer viel Wasser benötigen, bewässert der Bauhof weiterhin regelmäßig, auch wenn sie von Paten betreut werden. Auch bei Fragen oder Problemen steht der Bauhof den Paten mit Rat und Tat zur Seite.
Kontakt: Wer sich als Grünpatin oder Grünpate bewerben möchte, kann sich an Günter Glaser, Tel. 07132/35-2504, E-Mail: guenter.glaser@neckarsulm.de wenden. Der stellvertretende Bauhofleiter koordiniert das Projekt und vereinbart mit den Interessierten gerne einen Termin vor Ort, um sie in die jeweiligen Pflegeanforderungen einzuweisen. (snp)
