Frau vor einer vorbeifahrenden S-Bahn

Das Betriebliche Mobilitätsmanagement stellt einen wichtigen Baustein des regionalen Mobilitätspaktes für den Wirtschaftsraum Heilbronn-Neckarsulm dar. Mit innovativen Lösungen wollen die Partner den motorisierten Individualverkehr so weit wie möglich vermeiden und nachhaltige Mobilitätsformen fördern.

Aufgrund der gegenwärtigen Verkehrssituation machen es sich zahlreiche Unternehmen im Wirtschaftsraum Heilbronn-Neckarsulm zur Aufgabe, mit Hilfe eines betrieblichen Mobilitätsmanagements ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei einer bewussten und effizienten Gestaltung ihrer betrieblichen Mobilität zu unterstützen. Neben der Betrachtung der Arbeits- und Dienstwege spielen auch Wirtschafts- und Kundenverkehre sowie die Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation eine wichtige Rolle.

Durch den gezielten Einsatz von Maßnahmen des Betrieblichen Mobilitätsmanagements lassen sich Vorteile für die Mitarbeiter, das Unternehmen sowie unsere Umwelt erzielen. Vor diesem Hintergrund sollen alle Mobilitätsformen betrachtet und Alternativen zur Nutzung des motorisierten Individualverkehrs aufgezeigt werden.

Im Rahmen des betrieblichen Mobilitätsmanagements werden die Bedarfe der Unternehmen gemeinsam analysiert und Projekte der Unternehmen begleitet. Eine Kommunikationsstrategie zur Förderung des betrieblichen Mobilitätsmanagement begleitet die Projektarbeit in der Region.

Behördliches Mobilitätsmanagement bei der Stadt Neckarsulm

Homeoffice

Auch die Stadtverwaltung als Arbeitgeber beschäftigt sich mit der Umsetzung eines betrieblichen bzw. behördlichen Mobilitätmanagements.

Durch die Nutzung von Mitfahrgelegenheiten soll, besonders in den morgendlichen und nachmittäglichen Spitzenstunden, Verkehr vermieden werden. Hierbei möchte die Verwaltung durch die Nutzung von Apps die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter organisatorisch bei der Bildung von Fahrgemeinschaften unterstützen.

Die Fahrrad-Abstellmöglichkeiten für Mitarbeiter werden weiter ausgebaut. Im Bereich ÖPNV gewährt die Stadt Neckarsulm einen Fahrtkostenzuschuss bis zu einem Maximalbetrag von 66 €/Monat.

Derzeit läuft eine Fuhrparkanalyse des städtischen Fuhrparks. Die Verwaltung hat es sich zum Ziel gesetzt die bisher auf Ämterebene organisierten Fahrzeuge zu einem Fahrzeugpool zusammenzuführen. Ebenso sollen die Diensträder sowie übertragbare ÖPNV-Karten im Laufe des ersten Halbjahres 2021 in den Fuhrpark integriert werden.

Förderprogramm B²MM „Betriebliches und Behördliches Mobilitätsmanagement“

Mit dem Förderprogramm B2MM „Betriebliches und Behördliches Mobilitätsmanagement“ verfolgt das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg das Ziel, die verkehrsbedingten Belastungen durch CO2-Emissionen, Feinstaub und Stickoxide durch die Förderung von Maßnahmen des Mobilitätsmanagements in Behörden und Unternehmen zu verringern. Förderfähig sind u.a. Untersuchungen, Programme und Maßnahmen zur Vermeidung, Verlagerung und Effizienzsteigerung des mit fossilen Kraftstoffen betriebenen Personen- und Straßengüterverkehrs von und zu Betriebs- bzw. Behördenstandorten.

Die Förderrichtlinie sieht zwei Stufen vor. In einem ersten Schritt sind Analyse, Konzepterstellung und Projektmanagement förderfähig, einschließlich externer Unterstützung durch Beratung, Studien und Gutachten. In einem zweiten Schritt können die Umsetzungsmaßnahmen gefördert werden, die als Ergebnis von Analyse und Konzepterstellung durchgeführt werden sollen, wie beispielsweise Radabstellanlagen oder andere Investitionen. Ziel der Richtlinie ist die Förderung von ausgereiften und nachhaltigen Konzepten und Maßnahmen im Bereich des Mobilitätsmanagements.

Hier erhalten Sie weitere Informationen zum Förderprogramm.

Ihr Kontakt zur Koordinationsstelle

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