Planungskosten werden mit 689.000 Euro gefördert

Blick auf das Biomasse-Heizkraftwerk im Gewerbegebiet Trendpark Süd mit dem TDS-Turm im Hintergrund
Die Stadt Neckarsulm erhält Fördermittel des Bundes für die Erweiterung des Biomasse-Heizkraftwerks. (Foto: Stadt Neckarsulm)     

Die Stadt Neckarsulm kann die Erweiterung des Biomasse-Heizkraftwerks und den Ausbau des Wärmenetzes, das mit klimaneutral erzeugter Wärme gespeist wird, mit Unterstützung des Bundes planen. Die Planungskosten für die Transformation des Biomasse-Heizkraftwerks der Stadtwerke im Gewerbegebiet Trendpark Süd in Höhe von 1,244 Millionen Euro werden mit rund 689.000 Euro gefördert. Der entsprechende Förderantrag der Stadt wurde jetzt im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle bewilligt.

Das Biomasse-Heizkraftwerk ist die wichtigste Anlage zur Wärmeerzeugung in Neckarsulm und nimmt in der kommunalen Wärmeplanung eine zentrale Funktion ein. Bis spätestens 2040 muss Neckarsulm laut Gesetz das Ziel der klimaneutralen Wärmeversorgung erreicht haben. Das heißt, bis dahin müssen die fossilen Brennstoffe Öl und Gas komplett durch erneuerbare Energien ersetzt sein.

Um dieses Ziel zu erreichen, setzt die Stadt verstärkt auf Biomasse als erneuerbaren Energieträger. Wie der Gemeinderat beschloss, wird das Biomasse-Heizkraftwerk um einen weiteren Biomassekessel erweitert und das entsprechende Wärmenetz ausgebaut. Mit dem zweiten Biomassekessel soll die klimaneutral erzeugte Wärmeenergie bis 2045 im Endausbau um 30 Prozent gesteigert werden. Als Biomasse werden Holzkackschnitzel verbrannt, so dass die Wärmeenergie CO2-neutral erzeugt werden kann.

An welchem Standort der zweite Biomasse-Heizkessel errichtet werden könnte, soll im Zuge der weiteren Planung festgelegt werden. Die weiteren Planungsleistungen wird ein neutrales Büro per Vergabeverfahren beauftragen. (snp)