Neu gepflanzte Wildstauden und Wiesenblumen bieten Lebensraum für Insekten und Käfer

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Der Ortseingang des Neckarsulmer Stadtteils Obereisesheim ist mit neuem Straßengrün ökologisch umgebaut worden. Im Bereich zwischen der Landesstraße 1100 und dem Kreisverkehr Herrengasse/Neckargartacher Straße hat der städtische Bauhof den Kreisel und die Mittel- und Randstreifen mit Stauden neu bepflanzt beziehungsweise Wiesenblumen eingesät. Die Kosten für diese Maßnahme einschließlich Personal-, Material- und Fahrzeugeinsatz betragen rund 30.000 Euro und werden zu 80 Prozent bezuschusst. Die Förderung stammt aus Mitteln des Klima- und Transformationsfonds des Bundes, die im Rahmen des Förderprogramms „Natürlicher Klimaschutz in Kommunen“ bewilligt wurden.

Im Rahmen des städtischen Grünkonzepts hat der Bauhof das Straßenbegleitgrün im Ortseingangsbereich erneuert und ökologisch aufgewertet. Die alten Fingersträucher, die massiv ausgedünnt und stark von Unkraut befallen waren, wurden durch neue, ökologisch wertvolle Pflanzen ersetzt, welche die Biodiversität im öffentlichen Raum steigern. Im Kreisverkehr und im Mittelstreifen wurden mehrjährige, trockenheitstolerante Wildstauden gepflanzt. In den Randstreifen hat der Bauhof Wiesenblumen gesät. Beide Pflanzenarten bieten Lebensraum für Insekten, Käfer und Schmetterlinge.

Damit die Pflanzen gut gedeihen, wurde die alte Pflanzenerde ausgekoffert und durch ein neues Sandgemisch beziehungsweise ein mageres Schottergemisch mit Grünkompostschicht ersetzt. Zum Schutz vor Wurzelunkraut wurde jeweils ein Bändchengewebe eingebaut. Die vorhandenen Tulpenbäume wurden geschützt und sind allesamt erhalten geblieben.

Ein modifiziertes Pflegekonzept sorgt dafür, dass der Pflegeaufwand reduziert wird und Ressourcen geschont werden. So wird die Bepflanzung nur einmal im Jahr, jeweils Ende Februar, zurückgeschnitten beziehungswiese gemäht, auch um überwinternde Insekten und Käfer zu schützen. Durch die trockenheitstolerantere Pflanzung kann auf eine Bewässerung verzichtet werden. Auch auf das Düngen wird komplett verzichtet. (snp)       

(Erstellt am 28. Oktober 2025)