Auszeichnung wurde für weitere zwei Jahre bestätigt
Die Stadt Neckarsulm erfüllt weiterhin alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne und trägt für weitere zwei Jahre den Titel „Fairtrade-Town“. Die Auszeichnung wurde erstmals 2021, im Jahr des Jubiläums „Stadt Neckarsulm – 1250 Jahre VOLLERLEBEN“, von dem Verein Fairtrade Deutschland e.V. verliehen und im Jahr 2023 zum ersten Mal bestätigt. Mit dem Zertifikat „Fairtrade-Town“ zeichnet der Verein Kommunen aus, die sich nachweislich für fairen Handel auf kommunaler Ebene einsetzen. Die Fairtrade-Stadt Neckarsulm hat ihr Engagement in den zurückliegenden Jahren weiter ausgebaut und einen Verlängerungsantrag gestellt, um den Titel zu erneuern.
Oberbürgermeister Steffen Hertwig freut sich über die Verlängerung des Titels: „Dass die Auszeichnung erneut bestätigt wurde, beweist, wie nachhaltig der faire Handel in unserer Stadt inzwischen verankert ist. Lokale Akteure aus Politik, Verwaltung, Kirchen, Vereinen, dem örtlichen Einzelhandel und der Gastronomie arbeiten erfolgreich zusammen für das gemeinsame Ziel. Ich bin stolz, dass Neckarsulm dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört. Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern. Ich danke der lokalen Steuerungsgruppe, dass sie mit den Kooperationspartnern weiter das Bewusstsein für fair gehandelte Produkte stärkt.“
Eine Initiative der Neckarsulmer Weltläden und ein Antrag der Fraktion der Freien Wähler im Gemeinderat gaben den Anstoß, sich um den Titel „Fairtrade-Town“ zu bewerben. Eine lokale Steuerungsgruppe trieb die Kampagne voran und trug zusammen mit den Kooperationspartnern dazu bei, dass die Stadt die strengen Kriterien von Fairtrade Deutschland erfüllt. Zum Dank wurden alle Kooperationspartner mit Urkunden ausgezeichnet, die sie als offizielle Partner der Fairtrade-Stadt Neckarsulm ausweisen.
Zu den Kooperationspartner gehören der Bioland-Betrieb Lang in Obereisesheim, die Cafés der Bäckerei Härdtner, das Hotel an der Linde und Riecks Restaurant, das Restaurant Stadtgespräch und Weingut Berthold sowie die Evangelischen Kirchengemeinden Obereisesheim und Martin-Luther Neckarsulm, der Trägerverein der Weltläden „Partner für eine Welt e.V.“, die Kolpingsfamilie, der Sängerbund Germania Hoffnung und die Katholischen Fachschulen St. Martin. Bis Ende des vergangenen Jahres war auch das inzwischen geschlossene Reformhaus Giannoni Kooperationspartner der „Fairtrade-Town“ Neckarsulm. In sechs Geschäften und drei Gastronomiebetrieben werden weiterhin jeweils mindestens zwei Produkte aus fairem Handel angeboten.
Lokale Steuerungsgruppe wirbt mit Aktionen für fair gehandelte Produkte
Die lokale Steuerungsgruppe koordiniert die Kampagne und veranstaltet Aktionen, Vorträge und Präsentationen, um für fair gehandelte Produkte zu werben und an die Verantwortung der Konsumenten zu appellieren. „Wir suchen den Kontakt zu den Menschen, die sich für eine gerechtere Welt einsetzen“, erklärt der Vorsitzende der Steuerungsgruppe, Joachim Eble. „Das geschieht durch Vorträge, Informationen und Austausch. Wir sind überzeugt, dass eine außerordentliche Qualität und Umweltbewusstsein zum Fairen Handel gehören. In der erneuten Auszeichnung sehen wir eine Bestätigung unserer Arbeit. Das spornt uns an, unser Engagement fortzusetzen.“ Joachim Eble ruft auch die Neckarsulmer Bevölkerung zur weiteren Mithilfe auf: „Zeigen Sie sich solidarisch, achten Sie beim Einkauf auf fair gehandelte Produkte und besuchen Sie die Weltläden in Neckarsulm und Obereisesheim.“
Neckarsulm ist eine von mehr als 820 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst mehr als 2000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon. Weitere Informationen zur Fairtrade-Towns Kampagne finden Interessierte unter www.fairtrade-towns.de. (Fairtrade Deutschland e.V./snp)