OB Steffen Hertwig dankt Sparkassen-Kulturstiftung für großzügige Förderung

Vertreter der Stadt und der Kreissparkasse stehen vor einem Werbeplakat auf der Bühne.
Das Musikfestival Neckarsulm wurde durch die Kulturstiftung der Kreissparkasse Heilbronn gefördert: (v. li.) Sven Förschner, Filialdirektor Neckarsulm, Kulturamtsleiter Hansjörg Kiefer, OB Steffen Hertwig und Dr. Thomas Braun, Geschäftsführer der Kulturstiftung. (Foto: Stadt Neckarsulm)         

Mit einem neuen Veranstaltungsformat hat die Stadt Neckarsulm die Vielfalt der Musik erlebbar gemacht und den lokalen Kulturschaffenden eine Plattform geboten. Beim Musikfestival Neckarsulm machten Orchester und Weltklasse-Solisten die Stadt eine Woche lang zur Begegnungsstätte der Musik. Insgesamt 3500 Zuhörerinnen und Zuhörer verfolgten die elf Konzerte im Hauptprogramm, darunter Kammer-, Abend-, Deutschordens- und Wandelkonzerte, eine romantische Klassiknacht und eine Musical-Jubiläumsgala.

Veranstaltet wurde das Musikfestival Neckarsulm vom städtischen Kultur- und Sportamt in Kooperation mit der Städtischen Musikschule. Gefördert und ermöglicht wurde das hochkarätige Programm durch die Kulturstiftung der Kreissparkasse Heilbronn. Die Bäckerei Härdtner und der Förderverein der Städtischen Musikschule unterstützten das Musikfestival zusätzlich. Medienpartner war das Medienunternehmen „Heilbronner Stimme“.   

Beim Konzert mit den Dahenfeldern am Donnerstag, 6. Februar, in der Ballei dankte Oberbürgermeister Steffen Hertwig dem Geschäftsführer der Sparkassen-Kulturstiftung, Dr. Thomas Braun, für die großzügige Unterstützung. Als fördernde Institution trägt die Kulturstiftung zum Erhalt der kulturellen Vielfalt im Landkreis Heilbronn bei. Der Förderung der Musik fühlt sich die Sparkassenstiftung besonders verpflichtet.

Bei den lokal besetzten Abendkonzerten musizierten mit dem Kreatief und den Dahenfeldern auch zwei Ensembles der Städtischen Musikschule. Das Jugend-Sinfonieorchester unter der Leitung von Andreas Kehlenbeck durfte mit dem weltbekannten Pianisten Gerhard Oppitz das Klavierkonzert Nr. 20 von W.A. Mozart aufführen – ebendieses Stück führte Oppitz als Elfjähriger in Neckarsulm auf, von wo er seine Karriere mit seinem damaligen Lehrer Rudolf Werner startete.

Das Festivalorchester der Städtischen Musikschule unter der Leitung von Andreas Kehlenbeck war erstmals live auf der Bühne zu erleben und eröffnete mit seinem Konzert das Musikfestival am Sonntag, 2. Februar. Es besteht aus Lehrkräften der Musikschule, ehemaligen Kollegen und Schülern sowie Musikern aus Neckarsulm und der Region. „Das Festivalorchester begeisterte mit einer unglaublichen Spielfreue“, betont Hansjörg Kiefer, „Das Ensemble wird sicher weiter existieren und eine Rolle im städtischen Kulturleben spielen.“ Bei beiden Konzerten war der Kultursaal der Ballei mit mehr als 400 Besuchern sehr gut besucht.

Herzstück des Festivals bildete ein Ensemble von neun international bekannten Solisten unter der Leitung von Professor Claudio Bohórquez. Eine persönliche Bekanntschaft im städtischen Kulturamt ermöglichte den engen Kontakt zu dem Cellisten Bohórquez. Auf dessen Einladung konnten die hochkarätigen Solisten für das Musikfestival Neckarsulm verpflichtet werden. „Die Weltklasse-Musikerinnen und Musiker haben sich in der Stadt wohlgefühlt“, versichert der Leiter des Kultur- und Sportamtes, Hansjörg Kiefer. „Mit Konzerten, offenen Proben und Schulbesuchen brachten sich die Solisten mit großem Engagement ein.“ 

Die Internationalen Solisten waren in fünf Deutschordenskonzerten in den Neckarsulmer Kirchen und im Kultursaal der Ballei mit wechselnden Programmen zu hören. Die Konzerte waren mit insgesamt 350 Zuhörern gut besucht. Zusammen mit dem Kurpfälzischen Kammerorchester gestalteten die Solisten in der Ballei im Abschlusskonzert vor rund 450 Besuchern eine romantische Klassiknacht, mit der das Musikfestival am vergangenen Samstag furios endete.   

Das Metropolorchester aus Stuttgart beteiligte sich am Montag, 3. Februar, am Schulmusical-Tag Baden-Württemberg. Sieben Schulklassen aus dem gesamten Bundesland trafen sich in Neckarsulm, um in Workshops unter professioneller Anleitung Gesang, Tanz und Schauspiel einzustudieren. Zum Abschluss gab das Metropolorchester am Abend eine mitreißende Show-Revue in der Ballei.

In den Kirchen fanden fünf Wandelkonzerte unter dem Motto „Musik und Begegnung“ statt, die alle sehr gut besucht waren. Neben den katholischen und evangelischen Kirchengemeinden beteiligte sich auch das städtische Quartiersmanagement an diesem Format.         

Bei der Aktion „Offene Musikschule“ bot die Städtische Musikschule während der Festivalwoche ein besonderes Programm für Jung und Alt mit dem Aktionstag „Gesunde Musikschule“, Ensemblespiel, dem Band Camp des MGV Dahenfeld und einem Schnuppertag zum Kennenlernen des Lieblingsinstruments. Die Musikschule bildete mit dem Festivalbüro auch die Drehscheibe des Musikfestivals.  

Die Mediathek lud zur „Langen Nacht der Musik“ ein und konnte rund 500 Besucher begrüßen. An diesem Abend verwandelte sich das ganze Gebäude in eine offene Bühne für die Music-Acts des Vereins „Kreatief – Kultur im Unterland e.V.“. Mit einer Musical-Jubiläumsgala feierte der Verein 15 Jahre Musicaltradition. Die Jubiläumsgala in der Ballei war ebenso ausverkauft wie die Tribute-Veranstaltung „Thank you for your Music“, mit der „Die Dahenfelder“ das künstlerische Vermächtnis verstorbener Musikgrößen würdigten.      

Zum Rahmenprogramm gehörte auch die Aktion „Moment Musicaux“. Neckarsulmer Musikerinnen und Musiker brachten die Musik in örtliche Senioren- und Pflegeeinrichtungen. Dort musizierten die Musiker unter der Leitung der Städtischen Musikschule täglich für die Bewohnerinnen und Bewohner.

Zu den begeisterten Festivalbesuchern gehörte auch eine Delegation aus der französischen Partnerstadt Carmaux. Die französischen Gäste verfolgten ein Deutschordenskonzert, den Konzertabend des MGV Dahenfeld und das Konzert „made in Neckarsulm“.

Rückblickend zeigt sich der Kulturamtsleiter beeindruckt von der Begeisterung aller Beteiligten. „Die Solistenkonzerte waren mein persönliches Highlight. Sie bestachen durch eine überragende musikalische Qualität und haben Neckarsulm auf das höchste künstlerische Niveau gehoben. Diese erfolgreiche Festivalwoche macht Lust auf mehr.“ (snp)

(Erstellt am 12. Februar 2025)