Balduin mit Betonmischer

Hochbauamt

Neubau Franz-Binder-Verbundschule mit 3-fach Sporthalle

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Bauherr: Stadt Neckarsulm, Hochbaumanagement,
Marktstraße 18, 74172 Neckarsulm
Ansprechtpartner Ingo Siedler, Tel. 07132 35-2301
Generalübernehmer:  Peter Gross Hochbau GmbH & Co. KG, Stuttgart
Architekt:  a+r Architekten GmbH, Stuttgart
reine Baukosten:    46,6 Millionen Euro
Inbetriebnahme:  Schuljahr 2024/2025
Bruttogeschossfläche: Schulgebäude - 10.267 qm, Sporthalle -  3.373 qm

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Das neue Schulgebäude gliedert sich in drei Gebäudeteile: das dreigeschossige Mensagebäude, das viergeschossige Clustergebäude und die zweigeschossige, dreiteilbare Sporthalle, die als Ersatz für die alte Sulmturnhalle neu gebaut wird. Das Mensagebäude dient als Eingangsbau und umfasst neben der Mensa Funktionsbereiche für Kunst und die naturwissenschaftlichen Fachräume sowie die Schulverwaltung. Die Mensa verfügt über eine Bühne und kann räumlich abgetrennt auch außerhalb des Schulbetriebs zum Beispiel für Lesungen oder Kleinkunst genutzt werden.
Das Clustergebäude ist das eigentliche Schulgebäude. Die Bezeichnung „Cluster“ folgt dem pädagogischen Konzept. Der Unterricht findet nicht mehr in herkömmlichen Klassenzimmern, sondern in offenen Lernzonen mit Werkstattcharakter statt.

Die Sporthalle verfügt über drei Hallenteile und steht auch Vereinen offen. Zuschauerbereiche sind auf beiden Seiten des Spielfeldes vorgesehen. Die Sporthalle ist über zwei Ebenen direkt mit der Schule verbunden.

Die drei Gebäudeteile umschließen einen campusartigen Platz, der sich zur Sulm hin öffnet und als Pausenhof dient. Er kann auch als Außenbereich der Mensa oder Aufenthaltsbereich bei Sport- und Kulturveranstaltungen genutzt werden. Zur insgesamt hohen Aufenthaltsqualität tragen naturnah gestaltete Höfe bei, die die Schule als Außenbereich für Kunst und Werken beziehungsweise Grünes Forum oder Werkhof nutzen kann. Zeitlos, solide und modern zeigt sich die Schule auch von außen. Die Fassade besteht aus einem massiven Gebäudesockel aus Sichtbeton. Die Geschosse darüber sind  mit Holz verkleidet. In die Holzfassade sind hochwertige Fenster mit Holz- und Aluminiumrahmen integriert.

Bei der Energieversorgung legt der Neubau spür- und sichtbar Wert auf Nachhaltigkeit. Der Eigenstrombedarf wird durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Clustergebäudes gedeckt. Das anfallende Oberflächenwasser (Niederschlagswasser) von den Flachdächern, Hofflächen und Terrassen wird getrennt vom Schmutzwasser gesammelt und unter Einhaltung der zulässigen Fließ- bzw. Einlaufgeschwindigkeit in die Sulm eingeleitet. Die übrigen Dächer werden begrünt und so zu Retentionsflächen. Die Dachbegrünung verzögert die Einlaufgeschwindigkeit in die Sulm und kann einen Teil des Regenwasser speichern. Mit dem geplanten Entwässerungskonzept wird das anfallende Niederschlagswasser dem Wasserkreislauf wieder direkt zugeführt ohne den unnötigen Umweg über die Kläranlage zu gehen.

Zum Schuljahr 2021/2022 setzt die Franz-Binder-Verbundschule ihren Betrieb zunächst interimsweise am Standort der Johannes-Häußler-Schule fort. Währenddessen errichtet die Stadt das neue Schulgebäude in der Pichterichstraße, wo die Franz-Binder-Verbundschule zum Schuljahr 2024/2025 ihren vollen Betrieb im Endausbau aufnehmen soll.

Rendering Verbundschule