Schwerpunktaktionen des GVD, nächtliche Kontrollen und Mitmach-Aufrufe für mehr Sauberkeit

Stadtlogo mit Claim "Stadt voller Leben"

Wild entsorgter Müll aller Art an Containersammelplätzen und anderen Schwerpunkten, zerschlagenes Glas und stapelweise Hausmüll, Schmierereien, Graffiti und sonstige Sachbeschädigungen – diese untragbaren Zustände will die Stadt Neckarsulm nicht länger hinnehmen. Mit einer Sauberkeitskampagne geht die Stadtverwaltung von Ende Juni an gegen die zunehmende Vermüllung und den Vandalismus im Stadtgebiet vor. „Wir wollen uns nicht mehr alles gefallen lassen und zeigen Übeltätern jetzt die rote Karte“, bekräftigte Oberbürgermeister Steffen Hertwig bei der Vorstellung der Sauberkeitskampagne im Verwaltungsausschuss des Gemeinderates. „Wir werden Müllsünder und Vandalen, die wir auf frischer Tat ertappen, bestrafen. Gleichzeitig appellieren wir an das Verantwortungsbewusstsein der Bevölkerung und rufen die Einwohnerinnen und Einwohner zum Mitmachen auf.“

Die Sauberkeitskampagne vereint in einer konzertierten Aktion eine Werbekampagne für mehr Sauberkeit im Stadtbild mit Schwerpunktaktionen des Gemeindevollzugsdienstes (GVD) in den Abendstunden und Kontrollen durch einen privaten Sicherheitsdienst zur Nachtzeit. Unter dem Motto „Mach mit und sei eine Stadtheldin/ein Stadtheld“ ruft die Stadt dazu auf, Abfälle ordnungsgemäß zu entsorgen oder auch mal selbst Kleinmüll aufzusammeln und in einen der 631 Müllbehälter im Stadtgebiet zu platzieren. „Es ist ärgerlich und frustrierend, wenn der Bauhof immer wieder die Hinterlassenschaften von Müllsündern entsorgen muss. Und am nächsten Tag sieht es an der gleichen Stelle wieder genauso aus“, ärgert sich Steffen Hertwig. „Auch der Vandalismus nimmt immer mehr zu. Solche Schäden zu beseitigen, ist teuer und verursacht unnötige Arbeit auf Kosten der Allgemeinheit.“

Werbekampagne für eine saubere Stadt

Im Rahmen der Kampagne wirbt die Stadt mit Bannern, Plakaten und auf allen städtischen Medienkanälen für eine saubere Stadt und richtet Appelle an alle Zielgruppen der Stadtgesellschaft. Begleitet werden die Appelle von Kontrollen. Der GVD weitet seine Streifendienste zunächst von Ende Juni bis Mitte Juli aus und kontrolliert kritische Bereiche auch in den Abendstunden von 18 bis 21 Uhr. Darüber hinaus ist ein privater Sicherheitsdienst von 18 bis 24 Uhr im Auftrag der Stadt im Einsatz. Werden Müllsünder oder Vandalen auf frischer Tat ertappt, nimmt der Sicherheitsdienst die Personalien auf und leitet sie an das Amt für Sicherheit und Ordnung weiter.

Das achtlose Wegwerfen oder wilde Deponieren von Müll wird mit einem Bußgeld zwischen 70 und 100 Euro geahndet. Müssen größere Mengen an Unrat beseitigt werden, kommen die Entsorgungskosten extra hinzu. Im Falle von Vandalismus stellt die Stadt grundsätzlich Strafanzeige. Wird ein Täter ertappt oder ermittelt, muss der Betreffende zudem für den entstandenen Schaden aufkommen.

Übeltäter bestrafen, positive Beispiele herausstellen – so lautet die doppelte Botschaft der Sauberkeitskampagne. „Wer zum Beispiel selbst die Initiative ergreift und mit seiner Schule, seinem Verein oder zusammen mit Nachbarn wilden Müll aufsammelt, soll mit kleinen Aufmerksamkeiten belohnt werden“, kündigte Steffen Hertwig an. Nähere Einzelheiten zur Sauberkeitskampagne werden in Kürze im „Neckarsulm Journal“ bekanntgegeben. (snp)