Bestimmte Energiesparmaßnahmen werden langfristig fortgesetzt

Stadtlogo mit Claim "Stadt voller Leben"

Als eine der ersten Kommunen im Landkreis Heilbronn hat die Stadt Neckarsulm im Sommer 2022 ein ganzes Bündel an Energiesparmaßnahmen beschlossen, um der Gasversorgungskrise zu begegnen und beim Energiesparen mit gutem Beispiel voranzugehen. Mittlerweile hat sich die Gasversorgungslage wieder entspannt. Dennoch bleibt es für die Stadt eine Daueraufgabe, so viel Energie wie möglich einzusparen. Damit nimmt Neckarsulm auch weiterhin seine Vorbildrolle im Rahmen des kommunalen Klimaschutzkonzeptes wahr.

„Grundsätzlich gilt: Je mehr Energie, also Wärme und Strom wir einsparen, umso weniger CO2 stoßen wir aus“, erläutert Bürgermeisterin Dr. Suzanne Mösel. „Als Kommune haben wir weitreichende Handlungsmöglichkeiten, den Klimaschutz vor Ort voranzubringen. Daher konzentrieren wir uns auf die Emissionen, die wir als Stadt selbst verursachen und die wir dementsprechend beeinflussen können. Unser Ziel ist die klimaneutrale Stadtverwaltung.“

Bis spätestens 2035 will die Stadt erreichen, dass ihr eigenes Handeln in der Verwaltung und allen Einrichtungen klimaneutral ist. Zu diesem Ziel tragen auch die langfristigen Energiesparmaßnahmen bei, die der Gemeinderat vor kurzem beschlossen hat. Um den Wärme- und Stromverbrauch zu senken, setzt die Stadt die städtischen Energieleitlinien konsequent um. Diese legen unter anderem bestimmte Maximalwerte bei den Wasser- und Raumtemperaturen fest. Darüber hinaus erstrecken sich die dauerhaften Energiesparmaßnahmen auf die Straßenbeleuchtung, die künstliche Außenbeleuchtung und die städtischen Brunnen. Mit diesen Maßnahmen kann die Stadt im Jahr insgesamt mehr als 4000 Megawattstunden Energie einsparen. Dies entspricht einer CO2-Einsparung von rund 2000 Tonnen im Jahr.    

Mehrere Brunnen in der Kernstadt wurden wieder in Betrieb genommen, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen und für etwas Abkühlung an heißen Sommertagen zu sorgen. Auch der Brunnen im Stadtpark läuft wieder, jedoch mit reduzierter Betriebszeit. In jedem Ortsteil und in der Kernstadt sollte mindestens eine Brunnenanlage in Betrieb bleiben. In Betrieb bleiben auch die künstlichen Bachläufe in der Angelstraße in Obereisesheim und an der Ballei.

Auch bestimmte Bodenstrahler bleiben weiter die ganze Nacht hindurch angeschaltet. Dazu gehören die Bodenstrahler rund um den Doldesbrunnen in Obereisesheim und die Bodenstrahler am Stadtmuseum. In diesen beiden Fällen ersetzen die Strahler die Straßenbeleuchtung und sind daher für die Verkehrssicherheit unerlässlich. Das Platanenfeld auf dem Marktplatz wird wieder beleuchtet, sobald die dortigen Bodenstrahler auf moderne LED-Technik umgerüstet wurden.     

Lichtsignalanlagen sind an ausgewählten Straßen nachts außer Betrieb

Die Lichtsignalanlagen werden in der Zeit von 23 bis 5 Uhr an ausgewählten Straßen abgeschaltet. Dabei handelt es sich zumeist um Fußgängerampeln an nicht klassifizierten Straßen (Gemeindestraßen). Dort können die Ampeln in der Nachtzeit abgeschaltet werden, ohne dass die Verkehrssicherheit beeinträchtigt wird. Dies sind im Einzelnen folgende Lichtsignalanlagen:

Hohenloher Straße/Carmauxstraße; Spitalstraße/Gymnasiumstraße; Heilbronner Straße/Binswanger Straße; Binswanger Straße/Saarstraße; Neuenstädter Straße/Viktor-Brunner-Straße; Saarstraße; Feuerwache/Felix-Wankel-Straße; Wimpfener/Silcher-/Nordstraße; Friedrichstraße/Johannes-Häußler-Schule; Binswanger Straße/Johannes-Häußler-Schule; Stuttgarter Straße/Breslauer Straße und Amorbacher Straße/Amorbachschule. (snp)