Behindertensportgemeinschaft und VfR Heilbronn stellen deutsche Fußball-Nationalmannschaft

Host Town-Logo der Special Olympics

Rund 7000 Athletinnen und Athleten aus 190 Ländern treten bei den Special Olympics World Games vom 17. bis 25. Juni in Berlin gegeneinander an. Bei dieser weltweit größten inklusiven Sportveranstaltung ist auch die Behindertensportgemeinschaft Neckarsulm e.V. (BSG) mit dabei. Zusammen mit der A-Jugend des VfR Heilbronn stellt die BSG die Fußball-Nationalmannschaft der Herren als Unified Partners-Team (Spieler mit und ohne Behinderung).

Mit Rozaliya Khudeeda entsendet die BSG zudem eine Sportlerin in die Fußball-Nationalmannschaft der Damen. Außerdem gehen zwei Schwimmerinnen und zwei Schwimmer der BSG in Berlin für Deutschland an den Start. Insgesamt umfasst das BSG-Team 15 Sportlerinnen und Sportler. Begleitet wird das Team von der Schwimmtrainerin Bettina Daurer, Fritz Quien, DFB-Trainer im Lehrstab, und der Trainerin und Vereinsvorsitzenden Heike Acker.

„Die BSG ist stolz, ihre Region bei den Weltspielen in Berlin zu vertreten“, erklärt Heike Acker. „Unsere Fußball-Nationalmannschaft ist die einzige Vereinsmannschaft im Team Deutschland. Alle weiteren Mannschaften rekrutieren sich aus Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Außerdem wird unser Vereinsmitglied, der Fußball-Nationalspieler Ralf Andrasch, bei der Eröffnungsfeier der Special Olympics im Olympiastadion Berlin den olympischen Eid stellvertretend für alle Athletinnen und Athleten ablegen. Darauf sind wir besonders stolz.“

Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ist der Neckarsulmer Sportler Ömer Cümen. Gute Chancen rechnet sich Heike Acker auch für die Neckarsulmer Schwimmerinnen und Schwimmer aus. „Die vier qualifizierten Teilnehmer haben beste Aussichten auf die ersten Plätze.“ Die Schwimmsportlerinnen und -sportler im BSG-Team sind Inna und Elvira Amirov, David Sanzenbacher und Salih Yalzin.

Die Special Olympics World Games 2023 in Berlin sind die größte Sportbewegung für Menschen mit mentaler und mehrfacher Beeinträchtigung. Ziel ist es, mit der Kraft des Sports ein sichtbares Zeichen für Inklusion in der Gesellschaft zu setzen und eine gleichberechtigte Teilhabe für Menschen mit geistiger Behinderung auf allen Ebenen voranzubringen.                   

Ein Baustein der Special Olympics World Games ist das Gastgeberprogramm „Host Town“. Zu den 216 „Host Towns“ in Deutschland gehören auch die Städte Heilbronn und Neckarsulm. Beide Städte empfangen und beherbergen im Vorfeld der Weltspiele eine Delegation von 39 Athletinnen und Athleten und 20 Begleitpersonen aus Chile. Als „Host Towns“ werben die Nachbarstädte Heilbronn und Neckarsulm auch über den Sport hinaus für eine offene, vielfältige Gesellschaft und engagieren sich für ein neues Miteinander. (snp)