Senioren erleben fröhliches Fest mit unterhaltsamem und informativem Programm

Sängerin Liane steht auf der Ballei-Bühne und blickt in die Kamera.
Rund 800 Besucherinnen und Besucher erlebten beim Seniorennachmittag der Stadt Neckarsulm in der Ballei den Auftritt der Schlagersängerin Liane.
OB Steffen Hertwig überreicht Margarete Preuß einen Blumenstrauß.
Margarete Preuß war mit 101 Jahren die älteste Teilnehmerin. OB Steffen Hertwig ehrte die Seniorin mit einem Blumenstrauß.
OB Steffen Hertwig überreicht Alois Kapp ein Weinpräsent.
Als ältesten Besucher ehrte OB Steffen Hertwig den 94-jährigen Alos Kapp.

Rund 800 Besucherinnen und Besucher feierten beim traditionellen Seniorennachmittag der Stadt Neckarsulm im Gemeinschaftszentrum Ballei ein fröhliches Fest in geselliger Runde. Die Stadt hatte wieder alle Bürgerinnen und Bürger ab 70 Jahre zum gemütlichen Beisammensein mit Musik und Unterhaltung eingeladen. Oberbürgermeister Steffen Hertwig begrüßte die Gäste und ließ das aktuelle kommunalpolitische Geschehen Revue passieren. „Die Seniorenfeier ist eine gute Gelegenheit, um innezuhalten, dankbar zurückzublicken und zugleich gespannt in die Zukunft zu schauen.“

Als wichtige Themen nannte Steffen Hertwig die finanzielle Entwicklung, den Klimaschutz mit dem Schwerpunkt Starkregen und Hochwasser, die Strategie „Innenentwicklung Wohnen – Kernstadt“, die Mobilität und die Digitalisierung. Die Finanzentwicklung sei aktuell zwar noch gut, werde aber in den kommenden Jahren eine besondere Herausforderung darstellen. „Unsere Aufgabe wird sein, klare Prioritäten zu setzen, um zukunftsfähige Entscheidungen mit Augenmaß zu treffen und die Rücklagen sinnvoll einzusetzen.“ Mit Blick auf die Zukunft und den Klimaschutz bekräftigte Steffen Hertwig: „Es muss unser Anspruch sein, den nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Natur zu hinterlassen.“

Projekt „Begegnung im Quartier“ lädt zur Vernetzung und zum Mitgestalten ein 

Darüber hinaus stellte Steffen Hertwig das Projekt „Begegnung im Quartier“ vor und holte die Protagonistinnen dieses Prozesses auf die Bühne: Cordula Kahl von der Fachstelle Leben im Alter als federführende Koordinatorin und Quartiersmanagerin Andrea Förster. Im Rahmen des Projekts „Begegnung im Quartier“ sollen laut Steffen Hertwig „Orte der Begegnung“ geschaffen und weiterentwickelt werden. Unter dem Motto „Neckarsulm.Gemeinsam.Gestalten“ werden alle Akteure miteinander vernetzt und sind eingeladen, das Zusammenleben vor Ort mit einem hohen Maß an Bürgerbeteiligung selbst mitzugestalten. „Mit diesem Projekt leiten wir einen Paradigmenwechsel hin zu einer generationsübergreifenden partizipativen Quartiersarbeit ein“, erklärte der Oberbürgermeister.

Positives konnte Steffen Hertwig über die Entwicklung der Innenstadt berichten. „Hier hat sich in den vergangenen Monaten einiges getan.“ Als Beispiele nannte Steffen Hertwig die Neueröffnung des Cafés „Nuriya’s – cafe & more“ am Marktplatz und des Obst- und Gemüsegeschäfts „Feinkost Zeyno“ in der Fußgängerzone. Zudem werde in Kürze ein Lebensmittel-Rettermarkt mit Rettercafé des Vereins „HerzMahl e.V.“ im Ladengeschäft Urbanstraße 10 im Erdgeschoss der Mediathek eröffnen. Diese Angebote sollen weiter ausgeweitet werden. Der Wunsch nach einem kleinen Supermarkt im Stadtzentrum sei jedoch bislang nicht gelungen und „aufgrund der Platznot eine fast unlösbare Aufgabe“, räumte Steffen Hertwig ein.

Präventionsbeamte der Polizei entlarven Tricks von Telefonbetrügern

Weitere wertvolle und hilfreiche Informationen vermittelte das Referat Prävention beim Polizeipräsidium Heilbronn im Rahmen des Theaterstücks „Tatort Telefon“. In Sketchform entlarvten die Präventionsbeamten die Maschen der Telefonbetrüger und warnten so vor Betrugsanrufen von falschen Amtspersonen und vor Schockanrufen. „Wenn jemand am Telefon Geld fordert, lege ich sofort auf“, gab Polizeikommissar Armin Wohlbach den Zuschauern mit auf den Weg.

Die Vorgehensweise der Telefonbetrüger variiert zwar ständig. Doch an bestimmten Maschen ist Telefonbetrug leicht zu erkennen, etwa wenn ein falscher Polizeibeamter anbietet, auf die Wertsachen des ausgewählten Opfers aufzupassen, weil angeblich ein Einbruch drohe. „Spätestens beim Verwahrungsservice müssen die Alarmglocken schrillen“, erläuterte Armin Wohlbach. Im Zweifelsfall, auch bei Schockanrufen („Ihr Kind hatte einen schweren Verkehrsunfall“), sei es immer besser, die echte Polizei anzurufen.

Sängerin Liane sorgt für fröhliche Stimmung 

Natürlich kam bei der Seniorenfeier die Unterhaltung nicht zu kurz. Für schwungvolle musikalische Unterhaltung sorgte Liane, der „Sonnenschein des deutschen Schlagers“.  Die in Walldürn geborene Sängerin lud die Zuhörinnen und Zuhörer zu einer musikalischen Reise zum „Frühling am Lago Maggiore“ ein, interpretierte bekannte Schlager wie „Amore, Amore“, tanzte mit einem Gast aus dem Publikum auf der Bühne den „Tennessee Waltz“ und stimmte eigene Lieder wie „Vergiss‘ nicht all die Jahre“ an. Mit ihrer einladenden, dem Publikum zugewandten Art verbreitete die Sängerin Liane fröhliche Stimmung und brachte die Besucher zum Schunkeln.

Musikalisch umrahmt wurde die Seniorenfeier vom Seniorenorchester Heilbronn unter der Leitung von Hans Span. Als Conferenciér führte Martin Renner, Geschäftsführer des Vereins „Kreatief – Kultur im Unterland e.V.“, durch das Programm.

Margarete Preuß und Alos Kapp als älteste Besucher geehrt 

Im Mittelpunkt standen wieder die traditionellen Ehrungen. Als älteste Teilnehmerin mit 101 Jahren wurde Margarete Preuß geehrt. Steffen Hertwig überreichte der Seniorin einen Blumenstrauß. Der älteste Besucher war Alois Kapp. Der 94-jährige erhielt ein Weinpräsent aus den Händen von OB Hertwig. Ein gemeinsames Abendessen beendete den gelungenen Nachmittag. Für die reibungslose Organisation und die Zusammenstellung des Programms dankte Steffen Hertwig Koordinatorin Cordula Kahl von der Fachstelle Leben im Alter. (snp)  

(Erstellt am 29. November 2023)