Projekt „Begegnung im Quartier“ schafft Raum für Austausch und Vernetzung

Gruppenbild der Protagonisten in der VHS mit Teilnehmern im Hintergrund
Das Projekt „Begegnung im Quartier“ ist mit einem Vernetzungstreffen für gesamtstädtische Akteure in der VHS Neckarsulm gestartet: (v. li.) Doris Wohlfahrt, Leiterin des Amtes für Bildung und Soziales, Cordula Kahl von der Fachstelle Leben im Alter, Quartiersmanagerin Andrea Förster und OB Steffen Hertwig.                

Mit dem Projekt „Begegnung im Quartier“ hat die Stadt Neckarsulm einen Paradigmenwechsel in der Seniorenarbeit eingeleitet. An die Stelle der klassischen Altenhilfeplanung tritt die quartiersbezogene Sozialplanung: Die Einwohnerinnen und Einwohner gestalten ihre eigenen Quartiere, also ihr direktes Lebensumfeld selbst, und zwar so, dass Menschen aller Altersgruppen und Generationen gut und selbstbestimmt zusammenleben können. Ziel der Quartiersentwicklung ist es, die Lebensqualität der Einwohnerinnen und Einwohner zu erhöhen, den Zusammenhalt im Quartier zu stärken und demokratische Teilhabe zu ermöglichen. In diesem Prozess unter dem Motto „NECKARSULM.GEMEINSAM.GESTALTEN“ fungiert die Stadt als Motor im Sozialraum und schafft geeignete Strukturen für generationenübergreifende und interkulturelle Begegnungen.

Den Auftakt des Projekts „Begegnung im Quartier“ bildete ein Vernetzungstreffen Ende April in der städtischen Volkshochschule. Die verschiedenen Akteure miteinander zu vernetzen und Raum für einen kontinuierlichen Austausch zu schaffen, steht im Mittelpunkt des Prozesses. Zu den gesamtstädtischen Akteuren gehören die Stadt, die städtischen Kultureinrichtungen, das Citymanagement, der Gemeinderat, Vertreter der Stadtteile sowie Senioreneinrichtungen, Verbände, Kirchen, Religionsgemeinschaften und soziale Einrichtungen.   

Andrea Förster hat Aufgabenbereich des Quartiersmanagements übernommen 

Federführend koordiniert wird das Projekt von der Fachstelle Leben im Alter im Amt für Bildung und Soziales. Cordula Kahl von der Fachstelle ist für die quartiersübergreifende Projektarbeit in der Gesamtstadt verantwortlich. Die Projektarbeit bezogen auf das jeweilige Quartier liegt in den Händen von Quartiersmanagerin Andrea Förster. Sie hat den Aufgabenbereich des Quartiersmanagements im Januar 2023 übernommen und arbeitet eng mit der Fachstelle Leben im Alter und der IAV-Stelle zusammen. Hauptkooperationspartner im Prozess der Quartiersentwicklung ist der Bürgertreff Neckarsulm. Mit dem Projekt „Begegnung im Quartier“ setzt die Stadt die Landesstrategie „Quartier 20230 – Gemeinsam.Gestalten“ im Auftrag des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration um.

„Als Oberbürgermeister habe ich den Auftrag des Sozialministeriums verstanden und aufgenommen“, erklärt Oberbürgermeister Steffen Hertwig. „Die Quartiersarbeit ist ein vom Sozialministerium gewünschter und geförderter Gestaltungsprozess, um gesellschaftlichen Veränderungen wie dem demografischen Wandel oder der Vereinsamung im Alter zu begegnen. Mit einem hohen Maß an Bürgerbeteiligung wollen wir gemeinsam das alters- und generationengerechte Zusammenleben in Neckarsulm gestalten und das Bestmögliche für unsere Stadt erreichen. Unser Ziel ist die sorgende Gemeinschaft.“

Der Prozess der Quartiersentwicklung wird jetzt in den einzelnen Quartieren fortgesetzt. In Neckarsulm wurden folgende Quartiere festgelegt: Dahenfeld, Obereisesheim, Amorbach, Viktorshöhe, Neuberg, Kernstadt und Südstadt. Der Auftakt-Workshop in Obereisesheim fand am 15. Mai statt. Das nächste Treffen in Obereisesheim ist am Mittwoch, 21. Juni, um 17 Uhr im evangelischen Gemeindehaus geplant. Anmeldungen nimmt Quartiersmanagerin Andrea Förster, E-Mail: andrea.foerster@neckarsulm.de, Tel. 07132/35-4240 entgegen. (snp)