Smart Mobility Map ermöglicht klima- und umweltschonende Mobilität

Gruppenbild
Carina Puff mit (v. li.) Staatsminister und Chef der Staatskanzlei Dr. Florian Stegmann, Oberbürgermeister Steffen Hertwig und Julian Dierstein
Carina Puff erläutert Ministerpräsident Kretschmann die Funktionsweise der smap.
Julian Dierstein (li.), Carina Puff und Ministerpräsident Winfried Kretschmann
OB Steffen Hertwig und Verkehrsminister Wnfried Hermann blicken in die Kamera.
Oberbürgermeister Steffen Hertwig (li.) und Verkehrsminister Winfried Hermann

Der sogenannte „Strategiedialog der Automobilwirtschaft BW“ ist eine Veranstaltungsreihe des Staatsministeriums Baden-Württemberg deren Ziel es ist, das Land zum Vorreiter einer klima- und umweltschonenden Mobilität und damit auch bei neuen Technologien zu einem weltweit führenden Automobil- und Mobilitätsstandort zu machen.
 

Im Rahmen dieser Jahresveranstaltung war das MobiWert-Projektteam, bestehend aus Carina Puff, Silke Messer und Julian Dierstein, gemeinsam mit Oberbürgermeister Steffen Hertwig in die Landesvertretung von Baden-Württemberg nach Berlin eingeladen.

Neben verschiedenen anderen Projekten konnten sich die Vertreter aus Politik und Wirtschaft über die digitale Stadtkarte smap informieren. Ziel war es, der Landesregierung die Möglichkeiten und Chancen aufzuzeigen, mit Hilfe einer solchen Smart Mobility Map (smap) eine klima- und umweltschonende Mobilität zu erreichen.

Was ist die Neckarsulmer Smart Mobility Map (kurz smap)?

Einwohner, Pendler und Besucher in Neckarsulm können mit der smap das gesamte Mobilitätsangebot in der Stadt und Umgebung in einer App abrufen. Als digitale Stadtkarte bündelt sie alle Mobilitätsdaten auf einer digitalen Plattform. Die „smap“ gibt es seit September 2022 in allen App- beziehungsweise Playstores für mobile Endgeräte kostenlos zum Download. Als Web-Version ist sie auch auf der städtischen Homepage unter www.neckarsulm.de verfügbar.

Im Rahmen des Projekts „MobiWert“ hat die Stadt dynamische Mobilitätsdaten gesammelt, um sie der Öffentlichkeit in Form einer digitalen Stadtkarte kostenlos zur Verfügung zu stellen. Für dieses Mobilitätsprojekt wurde die Stadt als eine von fünf Kommunen in Baden-Württemberg vom Innenministerium des Landes im Rahmen des Förderprogramms InKoMo 4.0 ausgezeichnet. Mit dem Programm „Innovationspartnerschaften zwischen Kommunen und der Mobilitätswirtschaft 4.0“ fördert das Land die Entwicklung und Erprobung von neuen digitalen Mobilitätsdiensten. Ziel ist es, bereits erprobte digitale Mobilitätslösungen zur verbessern und auf weitere Regionen zu übertragen. Für dieses Modellprojekt erhält die Stadt Neckarsulm eine Förderung von rund 355.000 Euro. Diese Summe deckt 50 Prozent der Projektkosten.

Verkehrsmittel intelligent vernetzen und Verkehre effektiv steuern

Mit der smap leistet die Stadt einen Beitrag, die Verkehrsmittel intelligent zu vernetzen und Verkehre effizient zu steuern. Dies trägt dazu bei, das Verkehrsaufkommen und damit die CO2-Emissionen zu reduzieren.

Die digitale Stadtkarte ermöglicht den Nutzerinnen und Nutzer eine Vielzahl von Anwendungen. Digital abrufbar sind Mobilitätsdaten und -angebote wie zum Beispiel Fahrrad-Abstellmöglichkeiten und Parkplätze, die Fahrdaten des ÖPNV teilweise in Echtzeit, Carsharing-Angebote, Radwege, Standorte von E-Scootern und E-Bikes des Anbieters Tier, Standorte von E-Ladesäulen, Paket- und Versandstationen, Standorte und Öffnungszeiten von öffentlichen Einrichtungen, Freizeitangebote wie zum Beispiel Spiel- und Bolzplätze oder Einkaufsmöglichkeiten.

Informations- und Routingfunktion

Die Informationen werden durch eine multimodale Routing-Funktion ergänzt. Die „smap“ zeigt Wege zu ausgewählten Zielen an und schlägt mögliche Verkehrsarten vor, um ans Ziel zu gelangen. Dabei werden alternative Mobilitätsformen vorrangig angezeigt. Nutzer können sich sogar den CO2-Verbrauch für das jeweils gewählte Verkehrsmittel ausrechnen lassen. Ermöglicht wird dies durch die technische Plattform, welche die raumobil GmbH als Projektpartner für die „smap“ zur Verfügung stellt. 

„Die gesammelten Erkenntnisse aus dem Projekt werden in einem Handlungsleitfaden zusammengefasst und weiteren Kommunen zur Verfügung gestellt“, kündigte Klimaschutzmanagerin Carina Puff an. „Die Vielzahl der Anwendungsmöglichkeiten soll so künftig auch von anderen Kommunen übernommen werden.“

(Erstellt am 19. Dezember 2023)