Installation am Friedhof

So allmählich wird erkennbar, wo und wie am Friedhof in naher Zukunft Strom getankt werden kann. Dieser Tage wurde die Schnellladesäule installiert - und umgehend in den sozialen Medien kritisiert. Ein Parkplatz werde unnötig beansprucht, und optisch passe die Säule nicht zum dahinter platzierten Sicherungskasten. Stimmt nur auf den ersten Blick! Naturschutz und Grünbereich haben darauf bestanden, mit der Ladesäule einen Mindestabstand zum Grünbereich des Friedhofes einzuhalten. Der Wurzelschutz der dort vorhandenen Bäume wurde deutlich höher bewertet als der Wegfall eines Parkplatzes. Und nachdem sich die für die Region westlich des Neckars zuständige syna nicht bin der Lage gesehen hatte, eine einzelne Ladestation auf ihrem Hoheitsgebiet zu installieren und zu betreiben, hat die Verwaltung entschieden, in Obereisesheim die gleiche Station zu stellen wie zeitgleich in Amorbach und Dahenfeld. Dazu musste ein Sicherungs- und Stromzählerkasten der EnBW-Konkurrenz (Grundversorger in Neckarsulm Kernstadt, Amorbach und Dahenfeld) gestellt werden. Und deren Standard-Modelle werden eben in grau ausgeführt. Aus Sicht der Verwaltung ist das nicht wirklich störend, steht doch ein paar Meter weiter ein grauer Verteilerkasten der Deutschen GigaNetz GmbH. Und vielleicht stimmt die EnBW ja zu, Ihren Verteilerkasten passend zu bemalen. Dann sollte niemand mehr daran Anstoß nehmen. Bis das aber ein echtes Thema sein wird, muss die 150 KW Schnellladesäule erst einmal in Betrieb gehen. Dazu müssen die Stellplätze noch korrekt beschildert, der Stromversorgungsauftrag erteilt und zwei Poller zum Schutz der ganzen Technik gestellt werden. Lässt sich das alles planmäßig abwickeln, geht die Schnellladesäule vereinbarungsgemäß vor Weihnachten in Betrieb.
 
Andreas Gastgeb