Verkehrsaufkommen in der Neuenstädter Straße wird neu gemessen

Blick von der Neuenstädter Straße in die Viktor-Brunner-Straße
Die Viktor-Brunner-Straße ist ab der Neuenstädter Straße eine reine Anliegerstraße. Diese Verkehrsregelung bleibt vorerst weiter bestehen.     

Die Viktor-Brunner-Straße in Neckarsulm darf ab der Neuenstädter Straße in Richtung Spitalstraße weiterhin nur von Anliegern befahren werden. In diesem Abschnitt ist die Viktor-Brunner-Straße eine reine Anlieger- und Einbahnstraße. Um die Funktion als Anliegerstraße zu verdeutlichen, wird der Verkehr auf der Neuenstädter Straße seit Beginn des Jahres versuchsweise neu gelenkt. In welchem Umfang die Viktor-Brunner-Straße durch diese Maßnahme entlastet wird, sollen Verkehrsmessungen in den kommenden Monaten zeigen. So lange setzt die Stadt den Verkehrsversuch mit der „Anlieger frei“-Lösung fort.

Um die Viktor-Brunner-Straße im südlichen Abschnitt vom Durchgangsverkehr zu entlasten und den reinen Erschließungscharakter dieses Straßenabschnitts hervorzuheben, wurde die Linksabbiegespur von der Neuenstädter Straße in die Viktor-Brunner-Straße verkürzt. Zusätzlich wurde auf der Nordostseite ein sogenanntes „Lüftelement“ montiert. Diese Straßenbegrenzung verengt die Fahrbahn im Einmündungsbereich der Viktor-Brunner-Straße, damit die Verkehrsteilnehmer mit reduzierter Geschwindigkeit und der gebotenen Sorgfalt in die Straße einbiegen.               

Für den Durchgangsverkehr auf der Neuenstädter Straße führt der Weg über den Kreisverkehr an der Städtischen Musikschule, die Spitalstraße und die Gymnasiumstraße. Mit den Verkehrsmessungen soll kontrolliert werden, ob der Hauptverkehr diese Route nimmt und der Verkehr in der südlichen Viktor-Brunner-Straße zurückgegangen ist. Zurückliegende Messungen ergaben in dieser Anliegerstraße eine hohe Verkehrsbelastung von 4600 Kraftfahrzeugen pro Tag.

Um das aktuelle Verkehrsaufkommen zu erheben und zu überprüfen, inwieweit sich die Verkehre verlagert haben, werden Display-Messgeräte installiert, und zwar in einem ersten Schritt an der B 27-Abfahrt in die Neuenstädter Straße, am Musikschul-Kreisverkehr und in der Viktor-Brunner-Straße. Die Display-Geräte messen die Geschwindigkeiten der Kraftfahrer und zählen gleichzeitig die Anzahl der Fahrzeuge. Die gefahrene Geschwindigkeit wird den Verkehrsteilnehmern jeweils angezeigt. Es handelt sich nicht um eine Geschwindigkeitsüberwachung. Fahrzeuge, die zu schnell unterwegs sind, werden weder fotografiert noch registriert.

Sobald die Verkehrsmessungen abgeschlossen sind, werden die Ergebnisse ausgewertet. Die Verkehrssituation wird dann insgesamt neu beurteilt, so dass der Gemeinderat eine endgültige Lösung festlegen kann.         

Stationäre Anlage zur Geschwindigkeitsüberwachung geplant     

Für alle Verkehrsteilnehmer sollen die Display-Messgeräte zunächst eine freundliche Ermahnung sein, sich an die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometern in der Stunde zu halten. Da in der Neuenstädter Straße häufig zu schnell gefahren wird, wird die Verwaltung dem Gemeinderat vorschlagen, eine stationäre Überwachungsanlage zu beschaffen. Dieses Messgerät könnte im kommenden Jahr auf der Nordwestseite der Kreuzung Neuenstädter Straße/Viktor-Brunner-Straße installiert werden. Diese Stelle wäre geeignet, um sowohl die Geradeaus- als auch die Abbiegespur auf der Neuenstädter Straße zu überwachen. (snp)