Mediathek und Gleis 3 zeigen frühe Perle des Horrorfilms

Szenenfoto aus dem Film: Eine Krallenhand greift nach der Heldin.
Die Gruselkomödie „Die Katze und der Kanarienvogel“ von 1927 ist mit Livemusikbegleitung im Gleis 3 zu sehen. (Foto: Wikimedia Commons)   

In der Reihe „Stummfilm-Helden“ zeigt die Mediathek Neckarsulm in Kooperation mit dem Kinder-Jugend-Kultur Zentrum „Gleis 3“ den amerikanischen Stummfilmklassiker „Die Katze und der Kanarienvogel“ („The Cat and the Canary“) am Donnerstag, 30. März, um 20 Uhr im Gleis 3 am Bahnhofplatz. Der Stummfilmmusiker Andreas Benz begleitet die spannende Gruselkomödie live auf der originalgetreu restaurierten Christie-Kinoorgel. Der Eintritt kostet 10 Euro. Karten sind im Vorverkauf ausschließlich in der Mediathek oder an der Abendkasse erhältlich. Bei der Mediathek können auch Karten reserviert werden: Tel. 07132/35-270 oder E-Mail: mediathek@neckarsulm.de.

Der amerikanische Stummfilm aus dem Jahr 1927 ist eine frühe Perle des Horrorfilms und verfügt über alle Stilmittel dieses Genres: ein abgelegenes, düsteres Haus in einer stürmischen Regennacht, eine geheimnisvolle Erbschaft und zwielichtige Erben, wehende Vorhänge in düsteren Gängen, Schatten an der Wand und Krallenhände, die aus dem Nichts nach der Heldin greifen. Der Stoff war so erfolgreich, dass er noch zwei weitere Male verfilmt wurde.

Für ein authentisches Stummfilmerlebnis sorgt Andreas Benz, der die Begleitmusik zum Film live auf der Kinoorgel improvisiert. Andreas Benz ist Musiker, Dirigent und Komponist aus Neckarsulm und begleitet seit mehr als 20 Jahren Stummfilme mit Improvisationen auf der Orgel und am Klavier. Die Christie-Kinoorgel im Gleis 3 stammt aus dem Jahr 1929 und wurde von Andreas Benz eigenhändig in jahrelanger Arbeit restauriert. Im Rahmen der Reihe „Stummfilm-Helden“ können Filmfans dieses Instrument wieder live in Aktion erleben. Die Stummfilmreihe endet mit dem Klassiker „Das Phantom der Oper“ am 6. Mai um 20 Uhr im Gleis 3. (snp)