Neue Photovoltaik-Anlage auf Kita Lautenbacher Straße als erstes Solar-Projekt umgesetzt

Blick auf das Dach der Kita Lautenbacher Straße mit installierten Solarmodulen.
Die neue Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Kita Lautenbacher Straße markiert den Auftakt zu einer Reihe von Solar-Projekten, die die Stadt Neckarsulm mit der Energiegenossenschaft EnerGeno Heilbronn-Franken eG auf städtischen Dachflächen umsetzen wird. (Foto: EnerGeno)        

Im Rahmen des kommunalen Klimaschutzes steigert die Stadt Neckarsulm den Solarstromertrag aus Photovoltaik. Mit der Energiegenossenschaft EnerGeno Heilbronn-Franken eG hat die Stadt jetzt ein erstes gemeinsames Solar-Projekt umgesetzt. Auf dem Dach der Kita Lautenbacher Straße produziert eine genossenschaftliche Solaranlage Strom. Die EnerGeno eG hat die Anlage nicht nur gebaut, sondern betreibt und wartet sie auch. Die Stadt vermietet das Dach der Kita an die Genossenschaft und hat mit dem regionalen Solarproduzenten zudem einen langfristigen Stromliefervertrag abgeschlossen. Damit kann die Stadt zu günstigen Konditionen Strom beziehen, der in der Kita Lautenbacher Straße selbst verbraucht wird.

„Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit der Stadt Neckarsulm für die Energiewende in der Region arbeiten“, erklärt Lukas Bühler, Geschäftsführer und Vorstand der EnerGeno. „Der Solarstrom vom Dach ist nicht nur aktiver Klimaschutz, sondern entlastet auch den Haushalt der Stadt Neckarsulm. Denn Solarstrom ist mittlerweile die günstigste Form, Energie zu erzeugen.“

Die Photovoltaik-Anlage der Kita Lautenbacher Straße erzielt eine Leistung von 27,54 Kilowatt Peak und erzeugt pro Jahr 27.000 Kilowattstunden Strom. Mehr als die Hälfte des Stroms soll künftig direkt im Gebäude verbraucht und der Rest über das Netz eingespeist werden. Insgesamt können so rund 13 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr eingespart werden.

Bürgermeisterin Dr. Mösel: „Stadt nimmt Verantwortung für den Klimaschutz wahr“   

„Mit diesem Projekt nimmt die Stadt Neckarsulm ihre Verantwortung für den Klimaschutz wahr“, betont Bürgermeisterin Dr. Suzanne Mösel. „Als Kommune hat die Stadt mit ihren vielfältigen Funktionen weitreichende Handlungsmöglichkeiten, um den Klimaschutz vor Ort voranzubringen. Dazu gehört auch die klimafreundliche Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Daher werden wir die Photovoltaik auf städtischen Dachflächen weiter ausbauen.“

So wird die Stadt die Zusammenarbeit mit der EnerGeno eG fortsetzen und das Contracting-Modell nach dem Vorbild der Kita Lautenbacher Straße schrittweise auf weitere Dachflächen übertragen. Entsprechende Dachmiet- und Stromlieferverträge bestehen bereits für die Wilhelm-Maier-Schule, das Kernzeitengebäude der Neubergschule, die Neuberg-Turnhalle, das Kinder-Jugend-Kultur Zentrum „Gleis 3“, die Städtische Musikschule und die Eberwinhalle Obereisesheim. Als nächstes errichtet die EnerGeno Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Mediathek und der Volkshochschule. Nach Abschluss all dieser Projekte sind auf städtischen Dächern Photovoltaikflächen als Bürger- beziehungsweise genossenschaftliche Anlagen mit einer Leistung von insgesamt 500 Kilowatt Peak installiert.

„Mit unserer langjährigen Erfahrung im Solarbereich und Expertise als mittlerweile größter Solarproduzent der Region freuen wir uns, gemeinsam mit der Stadt Neckarsulm einen deutlichen Schritt beim Ausbau der Erneuerbaren Energien zu machen“, unterstreicht Vorstand Georg Dukiewicz.

Zur Energiegenossenschaft EnerGeno Heilbronn-Franken: Hinter der EnerGeno eG stehen mittlerweile fast 1800 Genossenschaftsmitglieder, die überwiegend aus der Region kommen. Insgesamt hat die EnerGeno bereits 75 Solarprojekte umgesetzt und produziert bereits Solarstrom für mehr als 25.000 Menschen.

Dieser Ökostrom aus der Region wird auch direkt an Stromkunden geliefert. Die Vision ist, dass die Bewohner einer Region direkt am Ausbau der Erneuerbaren Energien beteiligt werden und den dort produzierten Strom auch direkt beziehen können.

„Die alte Idee der Genossenschaft scheint prädestiniert zu sein für die Partizipation der Bürger und Bürgerinnen an dem gesamtgesellschaftlichen Transformationsprojekt der Energiewende. Alle die mitmachen möchten sind eingeladen, sich an der EnerGeno zu beteiligen“, erklärt Vorstand Georg Dukiewicz. Auch die Stadt Neckarsulm will sich der Genossenschaft anschließen und hat bereits einen Antrag auf Mitgliedschaft gestellt.

Info: Mehr Informationen zur EnerGeno finden Interessierte unter: www.eghf.de. (EnerGeno/snp)