Bund und Land stimmen sich Mitte des Monats über die Machbarkeitsstudie zum vierspurigen Ausbau der B 27 ab

Verkehrszeichen "Vorfahrt" mit aufmontiertem gelben Straßenschild "B 27"

Die Machbarkeitsstudie für den vierspurigen Ausbau der B 27 zwischen der Autobahnanschlussstelle Heilbronn/Neckarsulm und dem Amorbachknoten kann öffentlich vorgestellt werden, sobald das Bundesverkehrsministerium den Inhalten der Studie zugestimmt hat. Mitte dieses Monats ist ein fachinterner Abstimmungstermin zwischen dem Bundes- und dem Landesverkehrsministerium geplant. Das teilt Ministerialdirektor Berthold Frieß im Auftrag von Verkehrsminister Winfried Hermann in einem Schreiben an Oberbürgermeister Steffen Hertwig mit. Mit diesem Schreiben antwortet das Landesministerium auf den offenen Brief des Neckarsulmer Gemeinderates vom 5. Oktober an Verkehrsminister Winfried Hermann und Regierungspräsidentin Susanne Bay.

Öffentlich bekanntgewordene Überlegungen zum vierspurigen Ausbau der B 27 in Neckarsulm haben bei den betroffenen Anliegern und in der Bevölkerung für erhebliche Verunsicherung gesorgt. Bestimmte Ausbauvarianten sehen den Abriss von bis zu 45 Gebäuden vor. Weil die vom Regierungspräsidium untersuchten Varianten im Detail immer noch nicht bekannt sind, haben der Gemeinderat und Oberbürgermeister Steffen Hertwig in dem offenen Brief Transparenz gefordert. Der Verkehrsminister und die Regierungspräsidentin wurden aufgefordert, die Planungsunterlagen und Varianten der Stadtverwaltung zur Verfügung zu stellen, damit die Unterlagen im Gemeinderat öffentlich diskutiert werden können.

In seiner Antwort weist Ministerialdirektor Frieß darauf hin, dass das Land die Machbarkeitsstudie erst öffentlich vorstellen kann, wenn der Bund der Studie abschließend zugestimmt hat: „Sobald dies geschehen ist, ist das Regierungspräsidium Stuttgart selbstverständlich gerne bereit, die Studie der Stadt Neckarsulm dann zeitnah vorzustellen.“ (snp)  

(Erstellt am 08. November 2022)